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Das Pistazien-Croissant

Die „Generation Z“ der Croissanterie



Bis in die 1990er-Jahre gab es im Grunde vier klassische Croissant-Sorten: natur, Marmelade, Creme und später auch Schokolade. In Italien existierten zwar vereinzelt saisonale Varianten – etwa mit Apfel oder Waldfrüchten –, doch sie blieben echte Ausnahmen. Die meisten Bars boten immer dieselben drei Füllungen an, und niemand fühlte das Bedürfnis, etwas zu verändern.

Doch wann begann eigentlich der Wunsch nach neuen Ideen?


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Die Ära der kreativen Croissants


Die neue Generation der Croissants entwickelte sich langsam, ab den frühen 2000er-Jahren. Pâtissiers und handwerkliche Backstuben begannen, reichhaltigere Füllungen zu kreieren – inspiriert von der französischen Pâtisserie und den modernen Food-Trends, die in Europa aufkamen.


Die Pâtisserie wurde zunehmend zum Lifestyle, und damit veränderte sich auch die Rolle des Croissants: vom alltäglichen, fast unscheinbaren Produkt zu einem Objekt mit eigener Ästhetik, das man zeigt, fotografiert und mit dem man eine Geschichte erzählt.


Und dann kam die magische Begegnung – jene Kombination, die zur unbestrittenen Gourmet-Ikone des italienischen Frühstücks wurde: das Pistazien-Croissant.


Im ersten Jahrzehnt der 2000er-Jahre entstand ein neuer Trend: Die Bronte-Pistazie erlebte einen beispiellosen Popularitätsschub und beeinflusste die gesamte italienische Gastronomie. Köche und Pâtissiers begannen, intensiv damit zu experimentieren. Der Geschmack galt als besonders und hochwertig, die grüne Farbe funktionierte perfekt – auch in den sozialen Medien, die gerade in diesen Jahren an Bedeutung gewannen. Pistaziencremes wurden zum Must-Have, und die Bars suchten nach Neuheiten, die ein junges Publikum anziehen. Aus dieser Welle entstand schließlich auch das Pistazien-Croissant.


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2010–2015: die endgültige Explosion


In diesen Jahren passierte die eigentliche Revolution. Drei Entwicklungen veränderten das Croissant grundsätzlich und eröffneten den Weg zu kreativen Interpretationen:



1.  Der Aufstieg der sozialen Medien


Essen wurde zu einem visuellen Erlebnis. Je auffälliger ein Produkt war und je stärker es die gewohnten Muster durchbrach, desto mehr Aufmerksamkeit – und Likes – erhielt es.


2. Die „Pâtissier-Influencer“ und die moderne italienische Pâtisserie


Figuren wie Massari, Knam, De Riso oder Biasetto prägten diese Zeit. Sie haben das moderne Croissant nicht erfunden, aber sie haben massiv zu Innovation und Qualität beigetragen: Premium-Zutaten, besondere Füllungen, Farben, ästhetische Präsentation.


3.  Die Verbreitung der Gourmet-Cremes


Pistazie, Haselnuss, Erdnuss, Gianduia, Rocher… Der Markt für hochwertige Cremes explodierte. Das Croissant wurde zum idealen Träger, um neue Geschmäcker zu testen und zu genießen.


Heute ist das Pistazien-Croissant längst mehr als eine Variante: Es ist ein Symbol dafür, wie sich der Frühstücksmarkt entwickelt – hin zu authentischen Geschmacksrichtungen, Qualität und Produkten, die ein Erlebnis vermitteln.

Wir sind bereit, all die Neuheiten aufzunehmen, die die italienische Croissanterie in Zukunft für ihre treuen Genießer bereithält.



Auf eine innovative Zukunft!


Das Team von Forno e Più

 
 
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